Gestern Abend kam es in Teilen Unterfrankens zu Unwettern mit Starkregen. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, vor allem am Bayerischen Untermain, im Landkreis Main-Spessart, und im nördlichen Landkreis Kitzingen bis in den Bereich Main-Rhön. Fast 400 Einsätze wurden insgesamt von den Rettungdiensten abgearbeitet. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voller Wasser.
Arnstein überflutet – die Nachbarschaft steht zusammen
Starkregen sorgte in Arnstein im Landkreis Main-Spessart für überflutete Straßen. Die Bäche traten über die Ufer, die Kanalisation lief voll und jede Menge Wasser floss über die Straßen des Städtchens hinab. Anwohner Sandro Lang bezeichnet die Lage als „Desaster“. An ein Starkregen-Ereignis dieser Größenordnung erinnert sich die Nachbarschaft das letzte Mal im Jahr 2008. Und Andrea Hetterich sagt: „Wir haben eine gute Nachbarschaft, wir halten immer zusammen. Über das Unwetter sagt sie: „Das war wirklich wie eine Glocke über Arnstein gestanden“. Die Bewohnerinnen und Bewohner räumten gemeinsam mit Feuerwehr und THW Schlamm und Unrat von der Straße. Auch Keller liefen voller Wasser, bis zu einem halben Meter hoch.
Unwetter bahnt sich seinen Weg durch Unterfranken – vom Bayerischen Untermain bis in die Rhön
Schwerpunkt des Unwetters war bis 19 Uhr am Bayerischen Untermain. Dort zog die die Starkregenfront über Großostheim bis in den Oberen Kahlgrund und verursachte über 200 Notrufe bei den Rettungsdiensten. Ab 21 Uhr verlagerte sich die Unwetterlage in Richtung Main-Spessart und Main-Rhön. Stellenweise wurden Bundesstraßen überspült, Unterführungen liefen voll und es kam zu Verkehrsunfällen durch Aquaplaning.
Quelle: TV Mainfranken