Bereits seit 1949 werden in der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg Einsatzkräfte für den Ernstfall trainiert. In einem Festakt wurde dort heute das 75-jährige Bestehen der Einrichtung gefeiert – und im Anschluss das neue Übungsgelände sowie das neu gebaute Unterkunftsgebäude übergeben.
Realitätsnahes Training
Nur wenige Meter vom Feuer entfernt spürt man die Hitze auf dem Gesicht brennen – der Respekt vor den tänzelnden Flammen steigt. Und das ist auch richtig so, denn auf dem neuen Übungsgelände der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg soll das Training so nah wie möglich an der Wirklichkeit gehalten sein. Hier wird etwa der Brand eines Gasflaschenlagers simuliert – an anderer Stelle ist Platz für Rettungsübungen im und am Wasser – und auch die Tierrettung kann anhand von Pferden, Schweinen und Schafen auf einem Bauerngehöft geübt werden. Stolze 13,5 Millionen Euro hat sich der Freistaat Bayern das weitläufige Areal kosten lassen.
Neue Unterkünfte
Als eine von drei staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern, wird hier in Würzburg bereits seit 75 Jahren aus- und fortgebildet. Ein guter Anlass zu feiern, der vom neuen Übungsgelände und dem neuen Unterkunftsgebäude gekrönt wird. In den neuen Unterkünften stehen 52 Zimmer zur Verfügung, vier davon barrierefrei, sodass nun insgesamt 114 Zimmer bewohnt werden können. Zudem gibt es 10 neue Stellplätze für den deutlich gewachsenen Fuhrpark. Und auch dieses Gebäude war nicht gerade ein Schnäppchen: Rund 15,7 Millionen Euro musste der Freistaat dafür bereitstellen.
Weitere Pläne
Circa 6.500 Personen besuchten in diesem Jahr verschiedene Lehrgänge an der Schule – 2025 könnte diese Zahl mit den neuen Möglichkeiten noch ansteigen. Als nächstes steht dann die Sanierung des bereits bestehenden Unterkunftsgebäudes an. Zudem soll eine Konzeptstudie Aufschluss über weiteres Bauen im Bestand geben. Damit das Leuchtturmprojekt in der Weißenburger Straße künftig noch heller strahlen kann.
Quelle: TV Mainfranken