In Igersheim bei Bad Mergentheim fand jetzt ein sogenannter „Blaulicht-Tag“ statt: erstmals haben sich das Deutsche Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk gemeinsam präsentiert, um die Akzeptanz unter der Bevölkerung weiter zu steigern und zugleich der Öffentlichkeit die gemeinsame Einsatzfähigkeit zu dokumentieren. Denn auch die Hilfsorganisationen leiden unter fehlendem Nachwuchs und mangelnder Akzeptanz.
Zusammenspiel der Blaulicht-Organisationen
Gleichzeitig soll das funktionierende Zusammenspiel der drei Blaulicht-Organisationen demonstriert werden. Deshalb wird sehr realitätsnah ein Verkehrsunfall nachgestellt. Eine Szene, wie sie die Rettungskräfte nahezu täglich erleben. Aber nicht immer schlägt den Einsatzkräften Verständnis entgegen: verbale Attacken gegen Rettungskräfte nehmen immer mehr zu, vereinzelt kommt es auch zu körperlicher Gewalt. Bereits 2021 hat der Würzburger Arzt Peter Sefrin eine entsprechende Studie veröffentlicht – demnach seien Beleidigungen und Angriffe auf Einsatzkräfte längst keine Ausnahme mehr.
Psychische Belastung
Dazu kommt die psychische Belastung während oder vor allem nach den Einsätzen. Oft gilt es, schwer verletzte oder sogar verstorbene Menschen zu bergen – darunter im Extremfall auch kleine Kinder. Keine einfache Situation für die Hilfskräfte. Von der Alarmierung der Blaulichtorganisationen über die Absicherung des Unfallorts bis hin zur Bergung der verletzten Personen wurde dem Publikum die gesamte Bandbreite eines solchen Einsatzes vor Augen geführt, bei dem im Ernstfall Minuten über Leben und Tod entscheiden können.
Quelle: TV Mainfranken