Das Freizeitland Geiselwind zieht bereits seit 55 Jahren Besucherinnen und Besucher in den Landkreis Kitzingen – weit über die Grenzen der Region hinaus ist es als Bayerns größter Freizeitpark bekannt. Bis zu 450.000 Gäste konnten hier etwa in der vergangenen Jubiläumssaison gezählt werden. Kurz vor der neuen Saison wird die Vorfreude bei den Parkbetreibern aber durch einen Vorfall gedämpft.
Einsatzkräfte vor Herausforderungen
Meterhohe Flammen schlugen am frühen Montagmorgen aus mehreren Gebäuden des Freizeitland Geiselwind. Ein Restaurant, ein Kiosk sowie ein Nebengebäude am Eingangsbereich des Parks standen im Vollbrand als die ersten Einsatzkräfte gegen 4:30 Uhr vor Ort eintrafen. Insgesamt war ein Großaufgebot von rund 150 Kräften umliegender Feuerwehren im Einsatz. Dabei galt es diverse Herausforderungen zu meistern. So etwa ausreichend Wasser bereitzustellen, um auch die Nebengebäude vor den Flammen zu schützen. Aufgrund der Thermik konnte die ganze Hitze glücklicherweise nach oben entweichen.
Mehrere Gebäude betroffen
Die Brandursache ist derzeit noch Teil der polizeilichen Ermittlungen – ersten Erkenntnissen zufolge wird jedoch ein technischer Defekt in einer Küche vermutet. Von dort soll sich das Feuer auf weitere Gebäude ausgebreitet haben – später auch auf eine Spielhalle und ein Technikerbüro. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Personen und auch Tiere aus dem Streichelzoo kamen nicht zu Schaden. Neben der Wasserversorgung hatten die Feuerwehrkräfte aber auch mit den Blechdächern der betroffenen Gebäude zu kämpfen.
Planmäßige Eröffnung am 29. März
Letztlich zogen sich die Nachlöscharbeiten noch bis in den späten Morgen hin. Darauf folgten dann die aufwendigen Abrissarbeiten.
Besonders ungünstig ist der Zeitpunkt des Brands: Derzeit liefen abschließende Vorbereitungen in der Winterpause des Parks. Am 29. März soll das Freizeitland dann seine Pforten wieder für die neue Saison öffnen. Von Seiten der Betreiber heißt es, dass Brand aber nichts an den Eröffnungsplänen ändern wird. Entwarnung also für alle Freizeitpark-Fans. Bald dürften sich auf dem Gelände in Geiselwind wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher tummeln.
Quelle: TV Mainfranken