Chaos im Zug
„Feuer im Regionalexpress – zahlreiche Verletzte“ – so hieß es am Samstag gleich zwei Mal in Karlstein im Landkreis Aschaffenburg.
Im Zuge zweier großangelegten Übungsszenarien trainierten die Landkreisfeuerwehren für den Ernstfall. Ausgangslage des Szenarios war eine Explosion in einem Regionalzug, durch die ein Nothalt ausgelöst wurde. Die massive Rauchentwicklung hinderte die Fahrgäste daran, die Bahn zu verlassen. 20 Personen wurden verletzt, zum Teil galt es auch Reanimationen durchzuführen.
First-Responder
Während die einen Feuerwehrleute unter Atemschutz den Kampf gegen die Flammen aufnahmen, sorgten die anderen parallel für die Rettung der Verletzten aus den Waggons. Insbesondere die First-Responder-Einheit, also eine medizinisch geschulte Einheit der Feuerwehr, wurde am Samstag in Karlstein trainiert. Im Landkreis Aschaffenburg befinden sich derzeit vier dieser Gruppen.
Positives Fazit
Rund 150 Einsatzkräfte waren an den beiden Übungen am Vormittag beziehungsweise am Nachmittag beteiligt. Mit dem jeweiligen Ablauf war Kreisbrandmeister Tobias Brinkmann hochzufrieden. Im Nachgang werden nun die Auswertungen zeigen, an welchen Stellen noch Verbesserungsbedarf besteht. Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Aschaffenburg dürften jedoch beruhigt sein, da sie sich im Ernstfall in den besten Händen befinden.
Quelle: TV Mainfranken