In der Nacht zum Freitag kam es im unterfränkischen Landkreis Haßberge zu einem massiven Großbrand. Gegen 2:15 Uhr bemerkten Anwohner in Salmsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Rentweinsdorf, den Brand an einem landwirtschaftlichen Anwesen. Das Feuer soll wohl auf dem Dach ausgebrochen sein, auf dem eine größere Photovoltaikanlage verbaut war. Das Feuer breitete sich auf den kompletten Hof aus, sodass teilweise Gebäudeteile einstürzten. Nicht nur der starke Funkenflug, wegen dem die umliegenden Wohnhäuser gekühlt werden mussten, erschwerten die Löscharbeiten.
Florian Rengstl, Kommandant Feuerwehr Rentweinsdorf
“Die Löschwasserversorgung hier bei uns ist leider sehr schwierig in Salmsdorf. Wir haben dann zwei längere Löschleitungen aufgebaut, um die Wasserversorgung zur Einsatzstelle sicherzustellen. Das hat am Anfang leider etwas Zeit in Anspruch genommen. Deshalb haben wir am Anfang gleich großzügig nachalarmiert, damit wir solange bis diese Leitung steht, über Tanklöschfahrzeuge das Feuer unter Kontrolle halten konnten […] Desweiteren wurde jetzt das THW nachalarmiert mit dem Top Räumen, um den Bunker mit Hackschnitzeln zu leeren, da sich darin wahrscheinlich Glutnester befinden.”
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von rund 140 Feuerwehrkräften im Einsatz, der Rettungsdienst war außerdem mit zehn bis 15 Kräften und mehreren Rettungswägen vor Ort, um die Einsatzkräfte abzusichern. Nach ersten Schätzungen der Polizei dürfte sich der Schaden auf bis zu 500.000 Euro belaufen. Einzelheiten zur Brandursache müssen die Brandermittler der Kripo Schweinfurt im Laufe des Freitags noch ermitteln.
Quelle: TV Mainfranken