Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen – Wie Luftbeobachter für ihren Alltag ausgebildet werden

Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und die Informationen rechtzeitig den Leitstellen übermitteln damit Schlimmeres verhindert werden kann. Das ist die Aufgabe eines Luftbeobachters. Wie deren Ausbildung aussieht haben wir uns auf dem Flugplatz in Giebelstadt angeschaut.

Luftbeobachtung Lehrgang

Während es draußen auf dem Flugplatz in Giebelstadt regnet und windet, herrscht drinnen sozusagen noch die Ruhe vor dem Sturm. Wer jetzt aber an normalen Schulunterricht denkt, hat falsch gedacht, denn: Hier werden die Luftbeobachter von Morgen ausgebildet. Fluggerätschaften, aber auch Piloten werden auf freiwilliger Basis von der Luftrettungsstaffel Bayern gestellt. In Teams aus zwei geht es dann in die Lüfte. Denn nach der Theorie folgt bekanntlich die Praxis. Die Aufgaben sind dabei klar verteilt.

Beobachtungsflüge

Auf vier verschiedenen Beobachtungsrouten zu Beobachtungs- und Erkundungsflügen müssen gestellte Aufgaben abgearbeitet werden. In einer anschließenden Auswertung muss der Luftbeobachter seine Eindrücke einer simulierten Einsatzleitung zurückmelden, angefertigtes Fotomaterial auswerten und die genaue Schadenlage auf der Karte darstellen.

Grundlehrgang

Wer letztendlich zum Luftbeobachter ausgebildet wird und mit den Piloten der Luftrettungsstaffel in die Lüfte steigt, das entscheiden die jeweiligen Regierungen. Bereits seit 1978 werden Luftbeobachter an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg in Zusammenarbeit mit der Luftrettungsstaffel Bayern ausgebildet. Dieses Jahr findet der Grundlehrgang vom 24.-28. Juli 2023 statt und mündet in der praktischen Prüfung am Freitag, wo die Auszubildenden ihr Erlerntes unter Beweis stellen müssen.

Quelle: TV Mainfranken