Seit heute sind in Bayern offiziell Osterferien. Am vergangenen Wochenende sind deshalb viele Urlauber in die wohlverdienten freien Tage aufgebrochen. Doch die Ferienzeit bedeutet auch: viel Verkehr auf den Autobahnen, jeder will bei Zeit an sein Ziel – es kann schnell zu Unfällen kommen. Und die sind am Wochenende ganz schön heftig ausgefallen.
Viel Trubel kurz vor Ferienbeginn
So auch auf der A3 in Richtung Würzburg zwischen Helmstadt und dem Rastparkplatz Fronberg am vergangenen Freitagmittag. Nach einem Auffahrunfall gegen 14:40 Uhr hat sich der Verkehr zurück gestaut. Ein dänischer PKW rast daraufhin nahe zu ungebremst in ein Stauende und schiebt 10 Fahrzeuge zusammen. Zwei Menschen werden schwer verletzt. Acht weitere nur leicht.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Eine Massenkarambolage mit enormer Wucht. Zahlreiche Rettungskräfte, Notärzte und sogar vier Rettungshubschrauber sind im Einsatz. Die Autobahn ist voll gesperrt.
Folgeunfall zwei Kilometer weiter
Etwa zwei Kilometer hinter der ersten Unfallstelle ereignet sich ein weiterer Auffahrunfall mit schwerwiegenden Folgen. Die beiden Insassen des Wohnmobils werden schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch der Fahrer des Kleinlasters wird verletzt. Die A3 blieb für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt. Der Sachschaden liegt nach ersten Ermittlungen im sechsstelligen Bereich. Und damit nicht genug. Gleich einen Tag später, am Samstag, kommt es auf der A3 zu einem erneuten Auffahrunfall. Ein LKW-Fahrer ist gegen 12:30 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A3 in Richtung Nürnberg unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache fährt er zwischen den Anschlussstellen Randersacker und Rottendorf auf einen stehenden LKW auf und schiebt diesen auf einen weiteren Sattelzug. Der 44-jährige Fahrer des mittleren LKW wird hierdurch eingeklemmt und muss mit schwerem Gerät per „Crash-Rettung“ von der Feuerwehr befreit werden. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wird er in ein Krankenhaus geflogen. Die beiden anderen Lastwagenfahrer bleiben unverletzt. Ein Sachverständiger wird zur Klärung der genauen Unfallursache hinzugezogen. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergibt bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher einen Wert von rund 0,5 Promille. Dies hat für den Mann eine Blutentnahme zur Folge. Nachdem er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wird er zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung hinterlegen müssen. Die A3 muss erneut für mehrere Stunden gesperrt werden. Schon im letzten Jahr hat es um die Osterzeit eine schwere Massenkarambolage auf der A3 gegeben. Gerade zum Ferienstart zeigt sich: Ein Moment der Unachtsamkeit kann schwere Folgen haben – daher appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer, immer aufmerksam und rücksichtsvoll unterwegs zu sein.
Quelle: TV Mainfranken