Menschenrettung simuliert
Ein Kleinflugzeug ist über dem Aschaffenburger Staatshafen abgestürzt und hat dabei ein Tanklager in Brand gesetzt. Dieses Szenario mussten 200 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW und Bundeswehr am Samstag in einem Übungs-Einsatz knapp unter der Katastrophenschwelle bewältigen. Der Stadtbrandrat übernahm die Gesamteinsatzleitung und koordinierte die Einsatzschwerpunkte. Bei der Brandbekämpfung ging es darum, das simulierte Feuer am Tanklager mit Hilfe eins Wasserwerfers und Drehleitern zu löschen. Die Feuerwehr Großwallstadt kümmerte sich mit ihrer Hochleistungspumpe um die Wasserversorgung aus dem Hafenbecken. Parallel wurden bei der Menschenrettung vier schwerverletzte und eingeklemmte Personen aus den Flugzeug-Trümmern geborgen.
Trageflächen aus Holz am Schrottauto angebracht
Um das Szenario möglichst realistisch zu gestalten, wurden an dem verwendeten Schrottauto im Vorfeld Trageflächen aus Holz angebracht. Zusammen mit sechs weiteren Verletzten wurden die Flugzeuginsassen bei der Verletztensammelstelle erstversorgt und direkt den umliegenden Krankenhäusern zugeordnet. Mehrere Beamte der Polizei und Kriminalpolizei nahmen vor Ort erste Ermittlungen auf, dokumentierten die Daten von Betroffenen und sicherten Beweise. Außerdem sperrten Polizeibeamte den Übungsbereich weitläufig ab. Auch zwei virtuelle Rettungshubschrauber waren dafür im Einsatz. Eine weiter Gruppe kümmerte sich im Bereitstellungsraum um die Versorgung der Einsatztruppen.
Quelle: TV Mainfranken