Am vergangenen Wochenende haben in der Region mehrere Felder gebrannt. In solchen Fällen gibt es im Landkreis Eichstätt künftig sogenannte „Red Farmer“, die mit Wasser gefüllten Güllefässern im Notfall mithelfen sollen, Brände schneller zu löschen. Der erste Red Farmer im Landkreis ist Kreisobmann Johannes Scharl vom Häringhof.
Bereits in der Vergangenheit haben Feuerwehren und Landwirte in der Region eng zusammengearbeitet. Das Projekt „Red Farmer“ macht diese Kooperation jetzt nochmal konkreter.
Der erste Red Farmer ist Johannes Scharl. Er ist gleichzeitig der Kreisobmann des Landkreises Eichstätt. Bereits in der Vergangenheit hat er auf seinem Betrieb die Anweisung der Feuerwehr befolgt, Güllefässer im Sommer mit Wasser zu befüllen. Mit seiner neuen Tätigkeit als „Red Farmer“ macht es Scharl der Feuerwehr noch einfacher.
Die erste Idee zu dem Projekt ist am Rande einer Kreistagssitzung entstanden. Seitdem haben die Verantwortlichen der Feuerwehr daran gearbeitet, das Konzept in die Realität umzusetzen.
Landrat Alexander Anetsberger war von Anfang an sozusagen Feuer und Flamme von der Idee. Jetzt gehe es laut ihm vor allem darum, das Projekt im ganzen Landkreis umzusetzen.
Bei zahlreichen Bränden in den letzten Tagen und Wochen waren die Landwirte bereits teilweise mit im Einsatz. In der Vergangenheit waren solche Ereignisse eher die Ausnahme. Durch den Klimawandel aber nehmen Brände auf trockenen Feldern immer mehr zu. Die Güllefässer behalten ihre eigentliche Funktion aber trotzdem bei.
Für die Zukunft hält die Feuerwehr alle Landwirte, die sich als Red Farmer anmelden digital fest. Falls sich ein Brand in Hofnähe ereignet, können die Feuerwehrler künftig noch schneller mit den Landwirten vor Ort Kontakt aufnehmen.
Quelle: TV Ingolstadt