Leuchttürme bei Stromausfall – Übung des Landkreises Aschaffenburg

Leuchtturm als erste Anlaufstelle

Ein flächendeckender Stromausfall ist in Deutschland zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Damit im Ernstfall trotzdem Informationen, Hilfe und Notrufe möglich bleiben, setzt der Landkreis Aschaffenburg auf das sogenannte Leuchtturm-Konzept – und hat dieses nun in einer groß angelegten Übung getestet. Wenn der Strom ausfällt, werden die Feuerwehrhäuser im Landkreis zu Leuchttürmen: Sie dienen als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die Informationen benötigen oder im Notfall Hilfe brauchen. Denn wenn Telefone und Handynetze nicht mehr funktionieren, können Notfälle direkt vor Ort gemeldet werden. Die Feuerwehr leitet dann über ihre Funkverbindungen alle nötigen Maßnahmen ein.

Analogfunk als Rückfallebene

Insgesamt gibt es 93 dieser Leuchttürme im Landkreis – teils stationär, teils mobil. Sie sind mit Notstromaggregaten ausgestattet, sodass sie auch bei einem längeren Stromausfall einsatzfähig bleiben. Parallel wurde bei der Übung der alte Analogfunk getestet – als Rückfallebene, falls das digitale Funknetz einmal ausfallen sollte. Kreisbrandrat Frank Wissel betont, dass der Landkreis in den vergangenen Jahren gezielt in die Krisenvorsorge investiert habe. Und wer zusätzlich zuhause etwas Bargeld, Lebensmittel und Trinkwasser vorrätig hat, ist für den Ernstfall gut vorbereitet.

Quelle: TV Mainfranken