Messerattacke am Bahnhof Hersbruck: Übungsszenario für Einsatzkräfte

Amokläufe, Bombendrohungen, Brandstiftung all das sind Einsätze, für die Sanitäter und Polizisten im Ernstfall vorbereitet sein müssen. Am Hersbrucker Bahnhof wurde am Samstagabend eine Messerattacke für übungszwecke inszenieret. Mehrere Einsatzkräfte waren im Einsatz.  

Eine Messerattacke im Zug. 22 Passagiere darunter 18 verletze. Übungseinsatz am Hersbrucker Bahnhof. 70 Einsatzkräfte üben für den Ernstfall. 22 Betroffene werden von einer Theatergruppe und der Feuerwehr dargestellt. Einsatzleiter Knud Bräske geht mit viel Respekt an die Übung ran. 

Lebensbedrohliche Einsätze gibt es in Deutschland immer häufiger. Solche Übungen sind daher sehr wichtig. Ein sicherer Ablauf und gute Kommunikation zwischen Polizei und Sanitätern sollten zwar selbstverständlich sein, sind aber immer noch zu selten vorhanden, so Knud Bräske.  

Im normalen Rettungsdienstalltag behandeln zwei bis drei Einsatzkräfte einen Patienten. In diesem Szenario ist es andersherum. 18 verletzte bei einer Hand voll Rettungskräften. Die Situation ist unübersichtlich und stressig. Viele Patienten bleiben unbehandelt da es in den ersten Stunden an Ressourcen fehlt.  

Solche Übungen zu organisieren ist viel Arbeit und auch die Kosten sind sehr hoch.  Solche Einsätze finden viel zu wenig statt findet Knud Bräske. Für ihn ist heutige Abend sehr wichtig. Den hier hat er Erfahrungen gesammelt, die man bei normalen Einsätzen nicht sammeln kann. 

Quelle: Franken Fernsehen